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Berlin: König Costa und sein Gefolge beim Berliner Presseball im Ritz

Klaus Wowereit soll sich bloß nichts einbilden. Dass der Regierende dem gestrigen 108.

Klaus Wowereit soll sich bloß nichts einbilden. Dass der Regierende dem gestrigen 108. Berliner Presseball im Ritz-Carlton fernblieb, trübte die Stimmung kein bisschen. Wer braucht schon einen Landespolitiker, wenn sich königlicher Besuch angesagt hat?

Der kam in Gestalt von Konstantin „Costa“ Cordalis , deutsch-griechischer Schlagersänger und seit seinem ersten Platz in der RTL-Show „Ich bin ein Star. Holt mich hier raus!“ offizieller „Dschungelkönig“. Er war gestern Mittelpunkt des Abends. Weil Griechenland offizielles Partnerland war – und weil Vicky Leandros als gestresste Stadträtin von Piräus von vorneherein nicht in Frage kam – sollte Cordalis mit seinen Kindern Kiki und Lucas die Ballgäste zum Tanzen bringen. Erstmal brachte er sie zum Staunen: Wie der 63-Jährige bei seiner Ankunft im Hotel zwischen den Frackträgern stand und jugendlich grinste, und zwar in Samtjacke, T-Shirt und Lederhose, das hatte etwas von… griechischer Lebensart? Weitere prominente griechische Gäste waren der Botschafter Konstantinos Tritaris und Evangelos Antonaros , der stellvertretenden Regierungssprecher. Auch die Berliner Fernsehmoderatorin Anastasia Zampoun idis , die durch den Abend führte, ist in Griechenland geboren.

Aus der Berliner Landespolitik waren unter anderem Abgeordnetenhauspräsident Walter Momper (SPD), Wowereit-Vorgänger Eberhard Diepgen , CDUFraktionschef Friedbert Pflüger (beide CDU) sowie Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) gekommen. Zum ersten Mal nahm US-Botschafter William R. Timken am Ball teil, und Ex-Regierungssprecher Bela Anda konnte den Abend erstmals als Privatperson genießen. Viel tanzen sollten die Gäste, das hatte Moderatorin Anastasia gleich zu Beginn klargestellt. Und zwar vor allem griechische Tänze. Weil Anastasia wusste, wie viel Überwindung das kosten kann, hatte sie gleich „den einen oder anderen Ouzo“ als Hemmschwellensenker in Aussicht gestellt. Der war gar nicht nötig: Noch vor dem ersten Menügang spielte das Tanzorchester auf. Und zwar zum Aufwärmen keinen Kalamatianós, sondern Wiener Walzer. Es dauerte keine halbe Minute und die Tanzfläche war voll. sel

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