zum Hauptinhalt

Berlin: Köpenicker Lehrlinge gestalteten Freifläche von der Idee bis zur Verwirklichung

Drei Jahre hat es von der Idee bis zur Verwirklichung gedauert: Nun ist der Spielplatz an der Friedrichshagener Löcknitzstraße fertig. Nicht nur die Dauer ist für solch ein Projekt ungewöhnlich, sondern auch die Umsetzung: 21 Lehrlinge arbeiteten zwei Jahre auf dem Areal.

Drei Jahre hat es von der Idee bis zur Verwirklichung gedauert: Nun ist der Spielplatz an der Friedrichshagener Löcknitzstraße fertig. Nicht nur die Dauer ist für solch ein Projekt ungewöhnlich, sondern auch die Umsetzung: 21 Lehrlinge arbeiteten zwei Jahre auf dem Areal. "Es war manchmal total nervig", beschreibt Azubi Tilo Thomas die zurückliegende Zeit. Denn nicht selten musste auf Anweisung des Bauleiters ein frisch gepflasterter Bereich wieder herausgerissen werden. "Das ging dann manchmal drei, vier Mal so", sagt Tilo. Er ist deshalb froh, dass endlich alles überstanden ist. Auch Objektplaner Thomas Reformath und Ausbildungsleiter Karl Bender sind erleichtert. Doch beide sind mit dem Ergebnis zufrieden. "Wir haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: 21 junge Leute zum Landschaftsgärtner ausgebildet und gleichzeitig noch Geld gespart", sagt Reformath. Hätten Fremdfirmen gebaut, wäre es zwar schneller gegangen, doch statt 150 000 Mark lägen die Kosten bei 300 000 Mark.

Die Idee für dieses in Köpenick bislang einmalige Projekt kam von den Azubis selbst. Und so wurden schon vor drei Jahren die ersten Skizzen gefertigt, in Gesprächsrunden über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert und letztendlich die besten Vorschläge von erfahrenen Grünamts-Mitarbeitern maßstabgerecht auf das Reißbrett gebracht. Die rund 1000 Quadratmeter große Fläche an der Löcknitzstraße wurde in mehrere Bereiche aufgeteilt. Es gibt unter anderem ein Basketballfeld, ein aus Robinienholz gefertigtes Kombi-Gerät aus Rutsche, Netz, Seilen und einer Schaukel sowie den Buddelkasten für die Jüngsten. Alle Geräte wurden von Firmen gefertigt, doch die Azubis halfen bei der Montage. Auffällig sind die verschiedenen Pflasterungen und die vielen Muster. Teile alter Bordsteinkanten wurden mit verarbeitet und jede Menge Findlinge auf den Boden gelegt. Ob es künftig mehr solche Projekte geben wird ist noch unklar, sagt NGA-Leiter Harald Büttner.

bey

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false