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Berlin: Kompromiss im Streit um U-Bahn-Zugang - Zur Rush-hour sind die Türen auf

Im Streit um die Öffnung zusätzlicher Türen zum U-Bahn-Eingang Johannisthaler Chaussee bahnt sich eine Lösung an. Nach Angaben von Bezirksbürgermeister Bodo Manegold (CDU) hat sich das Center-Management der Gropiuspassagen, dem der Eingangsbereich gehört, bereit erklärt, als Notausgänge geplante Glastüren künftig zu den Hauptverkehrszeiten bis 10 Uhr und ab 16 Uhr geöffnet zu halten.

Im Streit um die Öffnung zusätzlicher Türen zum U-Bahn-Eingang Johannisthaler Chaussee bahnt sich eine Lösung an. Nach Angaben von Bezirksbürgermeister Bodo Manegold (CDU) hat sich das Center-Management der Gropiuspassagen, dem der Eingangsbereich gehört, bereit erklärt, als Notausgänge geplante Glastüren künftig zu den Hauptverkehrszeiten bis 10 Uhr und ab 16 Uhr geöffnet zu halten. Bis Ostern soll eine Dauerlösung gefunden werden. Erwogen wird, die Türe umzurüsten - sie sind bislang nur von Innen zu öffnen - und über dem Zugang Luftdüsen einzubauen, um die Kälte aus der Einkaufspassage herauszuhalten.

In der Vergangenheit hatte es Beschwerden gegeben, dass die Türen, die zwischen den Haltestellen der Buslinien X11 und 172 und einem U-Bahn-Zugang liegen, verschlossen sind. Fahrgäste müssen erst einige Meter um die Eingangshalle der Passagen zum offiziellen Zugang herumlaufen. Dieser liegt allerdings genau an der Stelle, an der er sich auch früher befunden hat. Die Halle war von den Betreibern der Gropiuspassagen in einem Public-Private-Partnership-Verfahren neu errichtet worden. Sie ersetzte ein altes BVG-Eingangsgebäude. In die Auseinandersetzung hatte sich auch die Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt eingeschaltet.

Die Vorsitzende des Neuköllner Verkehrsausschusses, Hannelore Bock (SPD), begrüßte die Einigung. Zur Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit Privatunternehmen gebe es heute keine Alternative. "Es kann aber nicht sein, dass die Bevölkerung dadurch Nachteile erleidet", sagte sie. Vereinbart worden sei auch, dass an den Bushaltestellen Hinweisschilder zur U-Bahn aufgestellt werden. Um die Gestaltung der im Spätsommer neu eröffneten Gropiuspassagen samt Eingangsbereich hatte es im vergangenen Jahr schon eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der Martin-Luther-King-Gemeinde gegeben. Die Gemeide sah sich durch die Neubauten für das Einkaufszentrum von ihren Mitgliedern nördlich der Johannisthaler Chaussee abgeschottet.

tob

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