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Kongresshalle: Schönheitskur für 8,8 Millionen Euro beendet

Frische Farben, neue Technik, mit der die Ausstellungshalle auf den neuesten Stand gebracht worden ist, ein lichtes Foyer mit freiem Blick auf die Spree: Die Kongresshalle wirkt wie aus dem Ei gepellt.

Frische Farben, neue Technik, mit der die Ausstellungshalle auf den neuesten Stand gebracht worden ist, ein lichtes Foyer mit freiem Blick auf die Spree: Die Kongresshalle – das Haus der Kulturen der Welt – wirkt nach einjähriger Teilmodernisierung wie aus dem Ei gepellt. Am 23. August soll es mit der Veranstaltungsreihe „New York“ eröffnet werden.

Rund 8,8 Millionen Euro Bundesmittel kostete die Schönheitskur. Bernd Scherer, Intendant des Hauses der Kulturen der Welt, und Wolfgang von Herder vom Berliner Architekturbüro GAP luden gestern zu einer Vorbesichtigung – ohne Mobiliar. Scherer lobte die „neue Ausstrahlung“ des Hauses, seine technischen Möglichkeiten, die Modernität des denkmalgeschützten Hauses. Auch der zum Ufer der Spree gelegene Außenbereich sei neu angelegt, die Lage am Wasser werde besser genutzt, etwa für ein Sommerfestival „Wassermusiken“. Architekt von Herder sagte, man habe „mit knappen Mitteln viel erreicht“, das Haus sei damals sparsam gebaut worden.

Asbestfunde in Decken und Fußböden habe man „nicht an die große Glocke gehängt“, das Problem sei beseitigt. Ölreste im Boden nach einem Tankleck in den sechziger Jahren seien unschädlich.

Die von Hugh A. Stubbins entworfene Kongresshalle, errichtet zur Bauausstellung Interbau, die heute vor 50 Jahren eröffnet wurde, galt damals als modernstes Kongressgebäude Europas. 1980 stürzte der südliche Dachboden ein, ein Mensch kam zu Tode. Auch die Erinnerungstafel an dieses Unglück wurde erneuert.C. v. L.

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