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Konjunktur im Ländervergleich: Berlin und Brandenburg weit abgeschlagen

Beim Bundesländerranking einer arbeitgebernahen Initiative sind Berlin und Brandenburg wieder auf den hinteren Plätzen gelandet. Die Studie macht vor allem bei der Arbeitsproduktivität Schwächen geltend.

Berlin - Nach einer Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" belegt Berlin Platz 14 und Brandenburg Platz 15 von 16 Ländern. Während die Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr einen Rang nach oben kletterte, nimmt Brandenburg nun den vorletzten Platz ein. Das Schlusslicht in der Studie bildet Bremen. Als Sieger geht das Saarland hervor, gefolgt von Bayern und Thüringen.

Laut Studie liegen Berlins und Brandenburgs Schwächen vor allem bei der Arbeitsproduktivität und dem Bruttoinlandsprodukt. Bei der Entwicklung der Wissenschaftsausgaben stünden Hauptstadt und Mark hingegen weit vorne. Berlin punktet zudem bei der Investitionsquote der öffentlichen Haushalte und den Ausbildungsangeboten. Für Brandenburg wird indes der Rückgang der Arbeitslosenquote positiv gewertet. Das so genannte Dynamik-Ranking bewertet ausschließlich die Veränderungen zwischen 2003 und 2005.

Ein zusätzliches Bestandsranking gibt in der Studie indes Auskunft über den aktuellen Ist-Zustand. Hier belegt Berlin bei den Stadtstaaten den letzten Platz. Brandenburg erreicht von 13 Plätzen Rang 11.

Die Studie, die von Ökonomen der IW Consult Köln GmbH erstellt wurde, vergleicht die deutschen Bundesländer an Hand von 33 ökonomischen und standortrelevanten Angaben vom Bruttoinlandsprodukt bis zur Investitionsquote. Das Ranking wurde zum vierten Mal erstellt. Die gesamten Ergebnisse der Studie können im Internet unter insm.de abgerufen werden. (tso/ddp)

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