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Berlin: Konzern-Chef Vetter droht Ärger mit dem Aufsichtsrat

Der Bericht der internen Revision über die Mieten für konzerneigene Villen der Bankgesellschaft hat im Aufsichtsrat des Konzerns für große Verärgerung gesorgt. Zum einen wird das Papier trotz der schweren Vorwürfe als wenig substanziell bezeichnet, zum anderen wird bemängelt, dass die Revision seit Februar an der Untersuchung gearbeitet haben soll.

Der Bericht der internen Revision über die Mieten für konzerneigene Villen der Bankgesellschaft hat im Aufsichtsrat des Konzerns für große Verärgerung gesorgt. Zum einen wird das Papier trotz der schweren Vorwürfe als wenig substanziell bezeichnet, zum anderen wird bemängelt, dass die Revision seit Februar an der Untersuchung gearbeitet haben soll.

Helmut Tesch, der stellvertretende Aufsichtsratschef, zeigte sich zudem davon überrascht, dass es immer noch ehemalige Führungskräfte gibt, die keine marktgerechte Miete zahlen. Der Aufsichtsrat habe sich 1999 von Experten die marktgerechten Mieten berechnen lassen. Er sei davon ausgegangen, dass diese seitdem auch bezahlt wurden und wolle die Sache nun mit dem Chef der Bankgesellschaft Hans-Jörg Vetter besprechen.

Aus Kreisen der Bank verlautete hierzu, im Einzelfall könne es schwierig sein, bestehende Mietverträge ohne Zustimmung der Betroffenen zu ändern. Eine Ausnahme sei der Chef der Weberbank, Christian Grün, so Tesch weiter. Hier sei der Aufsichtsrat der Weberbank zuständig. Aufsichtsratsvorsitzender ist Norbert Pawlowski, für das Controlling zuständiger Vorstand der Bankgesellschaft.

Die Bankgesellschaft erklärte, der Bericht werde als Grundlage für mögliche Regressansprüche dienen. Von den gegenwärtigen Vorstandsmitgliedern der Bankgesellschaft und der Landesbank wohne derzeit keines in einer Villa des Konzerns. Ein Vorstand der Berlin Hyp bewohne eine konzerneigene Immobilie, zahle aber eine marktgerechte Miete.dr

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