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Berlin: Kopftuch unerwünscht

Große Mehrheit für Verbot im öffentlichen Dienst

Frauen muslimischen Glaubens sollen im Staatsdienst kein Kopftuch tragen dürfen. Das meint eine Mehrheit aller Befragten: 62 Prozent wollen nicht, dass zum Beispiel Lehrerinnen im Unterricht ein Kopftuch tragen, West und Ost-Berliner unterschieden sich praktisch nicht in ihrer Meinung. Sie stützen damit die Position der Berliner SPD, die nach dem Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgericht ein Verbot des religiösen Symbols im öffentlichen Dienst angekündigt hatte – was die PDS ablehnt. Das Gericht hat von den Bundesländer verlangt, ein möglicherweise erwünschtes Kopftuch-Verbot auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen.

Nur ein Drittel der Berliner sieht keine Notwendigkeit für ein Kopftuch-Verbot im Schuldienst. Selbst unter PDS-Anhängern sind 60 Prozent für ein Verbot. Die meisten Gegner hat das Kopftuch unter den Anhängern der FDP: 87 Prozent halten ein Verbot für sinnvoll. Unter den CDU-Anhängern sind es 76 Prozent. Die Anhängerschaft der Grünen ist eher geteilt: 47 Prozent sind mit der SPD für ein Kopftuch-Verbot im öffentlichen Dienst, 44 Prozent sind dagegen. Die rot-rote Koalition will ihre Kopftuch-Debatte im Februar beenden. Tsp

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