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Berlin: Kostenplan für Inklusion in der Schule

Senat prüft Finanzierung Grüne für Bauprogramm.

Das Ziel ist klar, der Weg noch nicht: Die geplante Inklusion von Schülern mit Behinderungen verunsichert Schulen und Eltern. Nun soll eine neue Projektgruppe dabei helfen, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Leiter wird der langjährige Rektor der Kreuzberger Hunsrück-Grundschule, Mario Dobe. Dies kündigte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Mittwoch im Beirat „Inklusive Schule“ an.

Dobes Hauptaufgabe wird darin bestehen, eine Kostenplanung für die nächsten Haushaltsverhandlungen zu erstellen. Hier liegt ein Stolperstein: Der vorherige Senat war mit der Inklusion nicht vorangekommen, da sie kostenneutral umgesetzt werden sollte, was die meisten Fachleute ablehnen. Zur Kostenfrage gehört die Personalausstattung und ein Fortbildungs- und Unterstützungskonzept. Das soll Dobe zusammen mit dem Landesinstitut für Schule und Medien und mit der Schulaufsicht erarbeiten.

Zu klären ist auch, woher das Geld für den behindertengerechten Ausbau der Schulen kommen soll. „Dafür brauchen die Bezirke ein neues Investitionsprogramm,“ meint die Bildungsstadträtin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Elfi Jantzen (Grüne). Angesichts steigender Schülerzahlen und angesichts des notwendigen behindertengerechten Ausbaus der Schulen reichten die vorhandenen Mitteln nicht. Auch ihr Parteifreund, der Abgeordnete Özcan Mutlu, forderte, Scheeres müsse „die Chance des Doppelhaushaltes 2014/15 nutzen“. Sonst werde die Inklusion misslingen.

Dobe übernimmt die Stafette von Sybille Volkholz, die als Vorsitzende des Beirates „Inklusive Schule“ zurzeit das Inklusionskonzept erarbeitet. Volkholz und Landeselternsprecher Günter Peiritsch begrüßte die Einsetzung Dobes.sve

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