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Kreuzberg: Wowereit besucht Schulen

Im Dezember hatte Klaus Wowereit mit der Äußerung, er würde seine Kinder nicht auf eine Kreuzberger Schule schicken, für Aufregung gesorgt. Am Donnerstag stattet der Regierende Bürgermeister drei Schulen in dem Bezirk seinen Besuch ab.

Berlin - Eingeladen zu der Visite wurde Wowereit vom Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. Die Tour werde den Regierungschef in die Lina-Morgenstern-Gesamtschule, das Leibniz-Gymnasium sowie in die Charlotte-Salomon-Grundschule führen.

Wowereit hatte Anfang Dezember 2006 in einer TV-Sendung gesagt, wenn er Kinder hätte, würde er sie nicht auf eine Kreuzberger Schule schicken. "Ich kann auch jeden verstehen, der sagt, dass er da seine Kinder nicht hinschickt", fügte er hinzu. Für diese Äußerungen über den Stadtteil mit hohem Ausländeranteil und vielen sozialen Brennpunkten erntete Wowereit viel Kritik, später entschuldigte er sich dafür. Er bedauere, dass seine Äußerungen missverständlich waren und er damit viele engagierte Menschen in diesem Berliner Stadtteil getroffen habe, sagte der SPD-Politiker.

Wowereits Besuch am Donnerstag soll nicht von Journalisten begleitet werden. Es sei ein "sehr direkter und intensiver Kontakt zwischen Wowereit und Lehrern sowie Schülern geplant", erläuterte der Gewerkschaftssprecher. Dabei könnten Journalisten eher störend sein. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz mit Wowereit und der GEW-Landeschefin Rose-Marie Seggelke geplant. (tso/ddp)

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