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Berliner Nachtleben. Clubgänger meldeten im Jahr 2017 mehr Diebstähle und Gewalttaten.

© Sophia Kembowski/dpa

Kriminalität: Clubszene in Berlin wird gefährlicher

2017 registrierte die Polizei in oder vor Clubs in Berlin mehr Straftaten als noch im Jahr zuvor. In Kreuzberg und Friedrichshain gibt es Probleme mit Banden.

Die Clubs in der Berliner Innenstadt werden statistisch betrachtet unsicherer – die Polizei hat 2017 fast 25 Prozent mehr Straftaten in und vor den neun bekanntesten Diskos registriert als noch im Jahr zuvor. Das geht aus einer Antwort der Innenverwaltung auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Marcel Luthe hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

Demnach wurden 2017 fast 590 Taten in und vor dem „Golden Gate“ „Berghain“, „Kater Blau“, „Wilde Renate“, „Pearl“, „Vagabund“, „Watergate“, „Ipse“ und „Sisyphos“ angezeigt. Vor allem Gewalttaten und Diebstähle nahmen dabei zu. Darunter fallen allerdings sowohl Taten innerhalb der Clubs (die Kennern des Nachtlebens zufolge eher selten sind – oder, wie Drogendelikte, kaum angezeigt werden), als auch auf der Straße davor. Wie berichtet, hatte es vor allem in Kreuzberg und Friedrichshain in den vergangenen drei, vier Jahren massive Probleme mit Banden junger Mehrfachtäter gegeben. Diese versuchten berauschte Gäste auf dem Weg zu den Lokalitäten zu bestehlen und zu berauben. (Tsp)

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