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Kriminalität: Mann in Schöneberg erstochen: Polizei nimmt Verdächtigen fest

Nach den tödlichen Messerstichen auf einen 39-Jährigen in Schöneberg am Wochenende hat die Bundespolizei einen Tatverdächtigen gefasst.

Beamte nahmen am Montagmorgen in Angermünde den 34-jährigen Nuri D. fest. Er steht unter dringendem Verdacht, Murat K. in der Hauptstraße in Schöneberg erstochen zu haben. Wie berichtet, hatten Anwohner am Sonnabend gegen 19.20 Uhr den schwer verletzten Mann vor einem Wohnhaus in der Hauptstraße liegen sehen und daraufhin Polizei und Feuerwehr alarmiert. Murat K. starb noch auf der Straße an den Folgen seiner Stichverletzungen.

Die Ermittlungen führten die Mordkommission relativ schnell zu dem Verdächtigen, Nuri D., der seit der Tat offenbar auf der Flucht war. Hintergrund des Angriffs sollen familiäre Streitigkeiten sein. Ein Ermittler sagte, Nuri D. und seine Freundin Seral T. (36) hätten am Sonnabend lautstark miteinander gestritten. Daraufhin soll die Frau ihren Bruder Murat K., das spätere Opfer, per Telefon um Hilfe gebeten haben. Dieser machte sich demnach auf den Weg in die Wohnung in der Hauptstraße. Als er dort angekommen war und eingreifen wollte, eskalierte die Situation.

Nuri D. soll mehrmals auf den Bruder seiner Freundin eingestochen und danach die Flucht ergriffen haben. Schwer verletzt schleppte sich das Opfer noch über die Straße, bevor es zusammenbrach. Passanten alarmierten einen Notarzt, der versuchte, den Schwerverletzten wiederzubeleben. Er konnte ihn aber nicht mehr retten.

Gegen 7 Uhr früh am Montag kontrollierten Bundespolizisten einen Zug, der aus Polen kam. Dabei entdeckten die Beamten den Gesuchten und nahmen ihn fest. Er wird nach Berlin überstellt und soll an diesem Dienstag einem Richter vorgeführt werden, damit dieser einen Haftbefehl erlassen kann. Die Ermittlungen der 7. Mordkommission dauern an.

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