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Kriminalität: Prozess um tödliche Messerstiche

Wegen Totschlags muss sich ein 23-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er soll im Mai bei einer Schlägerei vor einer Diskothek in Mitte einen 24-Jährigen durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt haben.

Berlin - Das Opfer erlitt sieben Stichverletzungen, darunter an Hals, Herz und Lunge. Der 24-Jährige starb wenig später in einem Krankenhaus. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der schlichten wollte, wurde laut Anklage durch einen Messerstich an der Hand verletzt.

Der Angeklagte berief sich im Prozess auf Notwehr. Er sei einem Kumpel auf die Straße gefolgt, nachdem er erfahren habe, dass ein Freund dort zusammengeschlagen worden sei, sagte er. Plötzlich seien sieben Personen auf ihn zugekommen. Er habe "sehr heftige" Schläge abbekommen und versucht, sich zu wehren. Dann habe er sein Messer gezogen und "Abwehrbewegungen" gemacht. Der 23-Jährige räumte ein, an diesem Abend zwei Aufputschtabletten genommen und auch Alkohol getrunken zu haben.

Der Prozess wird am 17. November fortgesetzt. (tso/ddp)

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