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Kriminalität: "Schlitzer von Friedrichshain" weiter auf freiem Fuß

Der so genannte Schlitzer von Friedrichshain ist doch noch nicht gefasst. Ein am Dienstag in dem Stadtteil festgenommener Mann kommt nach ersten Erkenntnissen als Täter in anderen Fällen nicht in Frage.

Berlin - Eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 29-Jährigen erbrachte ebenso wenig einen Tatnachweis wie die Gegenüberstellung mit den früheren Geschädigten. Die Suche nach dem Serientäter dauert an, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald, in Berlin.

Die Polizei hatte den 29-Jährigen am Dienstagnachmittag festgenommen, nachdem er in der Eldenaer Straße eine junge Frau attackiert haben soll. Laut Staatsanwaltschaft räumte der Tatverdächtige lediglich ein, die Frau verbal bedroht zu haben. Die junge Mutter blieb unverletzt. Der 29-Jährige ist bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Es bestehe daher keine rechtliche Handhabe für einen Haftbefehl, führte Grunwald an.

Die 30-Jährige, die bei dem Angriff nach eigenen Angaben ihr neun Monate altes Baby bei sich trug, hatte bei der Polizei angezeigt, dass sie von dem Mann mit einem abgebrochenen Flaschenhals angegriffen wurde. Nach ähnlichem Muster waren in den Wochen vor dem Jahreswechsel in Friedrichshain neun Frauen angegriffen und teils erheblich verletzt worden.

Laut Polizei schlug der vermutlich geistig gestörte Täter seinen Opfern ohne Vorwarnung die Flaschen auf den Kopf oder stieß ihnen abgebrochene Flaschenhälse ins Gesicht. Die Frauen im Alter zwischen 24 und 43 Jahren erlitten teils stark blutende Wunden. (tso/ddp)

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