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Berlin: Krisenberatung im Dom vor dem Aus

Der Lebensberatungsstelle am Lustgarten fehlen 50 000 Euro

Die Lebensberatungsstelle im Berliner Dom am Lustgarten steht nach Informationen des Tagesspiegels vor der Schließung. Die Leiterin der Einrichtung, Sabine Hykel, bestätigte auf Anfrage, dass „die einzige evangelische Stelle in ganz Ostdeutschland, die für alle Weltanschauungen und Fragestellungen offen ist“, möglicherweise noch in diesem Jahr aufgegeben werden muss. Die Lebensberatungsstelle bietet Ratsuchenden ohne Voranmeldung kostenlos Hilfe an. Im vergangenen Jahr wurden dort 2555 Gespräche geführt.

Die Einrichtung wird in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg von dem evangelisch-freikirchlichen Verein „Beratung & Lebenshilfe“ getragen, der durch Kürzungen von Landeszuschüssen zunehmend in finanzielle Bedrängnis gerät. Geschäftsführer Volker Tepp erklärte, die jährlichen Gesamtausgaben für die Beratungsstelle im Berliner Dom beliefen sich 2003 auf rund 85 000 Euro, „die fehlende Summe liegt bei 50 000 Euro“. „Wir sind besonders in Not, weil es keine offiziellen Verträge mit bezirklichen Stellen oder mit dem Land Berlin gibt“, erklärt Hykel, die die Beratungsstelle als einzige Festangestellte mit rund zwei Dutzend ehrenamtlichen Helfern betreibt.

Öffnungszeiten der Lebensberatung im Berliner Dom am Lustgarten: Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Sonnabend 14 bis 16 Uhr. Tel. 20269167 . Weitere Informationen im Internet unter www.beratung-lebenshilfe.de

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