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Berlin: Künstler ohne Konzept

Der Hof in Buch muss künftig ohne Senatszuschuss auskommen

Der Künstlerhof Buch soll in den Liegenschaftsfonds übertragen werden – und steht damit zum Verkauf. Einen entsprechenden Antrag hat Kultursenator Thomas Flierl gestellt. „Damit verlässt der Senator die gemeinsame Verhandlungsbasis von Senat, Bezirk und den Akteuren vor Ort“, beklagt Pankows Kulturstadträtin Almuth Nehring-Venus. Bei einem Besuch des Hofes im Mai hatte Flierl versprochen, keine weiteren Schritte in diese Richtung zu unternehmen. Stattdessen wurde vereinbart, dass die Nutzer des Künstlerhofes, die ab dem kommenden Jahr auf den Zuschuss des Senates in Höhe 400 000 Euro verzichten müssen, bis zum Herbst ein tragfähiges Konzept für den Hof vorstellen sollen. Dieses werde zur Zeit entworfen, so der Leiter des Künstlerhofes, Peter Schaul. Der vereinbarte Abgabetermin sei im November. Flierls Verhalten sei kontraproduktiv. Jedoch werde auch eine Übertragung in den Liegenschaftsfonds ein Fortbestehen des Künstlerhofes nicht verhindern. „Die Zeit läuft uns davon“, so Flierls Sprecher Thorsten Wöhlert. Bisher sei kein tragfähiges Konzept vorgestellt worden. Der Senatskulturverwaltung gehe es darum, unnötige Kosten zu vermeiden. Falls der Künstlerhof schließen muss, entstehen aufgrund der Verkehrssicherungspflicht des Senates jährlich Kosten in Höhe von 150 000 Euro. Die solle der Liegenschaftsfonds tragen. akl

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