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Berlin: Kunde Kind

Jungen und Mädchen bekommen immer mehr Taschengeld. Wofür geben sie es aus? Wir haben nachgefragt

„Ich kriege

20 Euro im Monat. Aber bei guten Noten gibt’s mehr – bei schlechten auch weniger.“

Viktor

Lukas (12)

„Nach meinem Geburtstag bekomme ich 60 statt 20 Euro. Jetzt darf ich abends ja auch mal weg“

Stefan

Diering (15)

Markenbewusstsein selbst vor dem Nudelregal? Die Kids in Deutschland stehen auf die Labels aus der TV-Werbung - und kaufen mit ihrem Taschengeld artig ein, was in Fernsehen, Radio und Zeitung als „hip“ angepriesen wird. Die Sechs- bis 19-Jährigen haben deutschlandweit fast 25 Prozent mehr Geld in der Tasche als noch vor zwei Jahren, heißt es in der Untersuchung „Kids Verbraucher Analyse“, die von mehreren Verlagen initiiert worden war und am Mittwoch veröffentlicht wurde. Mehr als 20 Milliarden Euro können die Jungen und Mädchen demnach in diesem Jahr ausgeben – ein potenter Wirtschaftsfaktor nicht mehr nur für die Süß- und Spielwarenindustrie. Doch wohin fließt das Geld der Berliner Jungen und Mädchen? Wie sieht’s hier aus mit dem Markenbewusstsein bei den jungen Kunden?

Der Tagesspiegel schaute Kindern und Jugendlichen am Hermannplatz in Neukölln in die Taschen.

„Marken spielen bei mir nicht so die Rolle. Anderen in meiner Klasse sind Labels viel wichtiger.“

Julia

Wenz (16)

„Was ich anziehe, muss hübsch sein – egal was drauf steht. Mit den 20 Euro komme ich gut rum.“

Sarah Steinhauer (13)

„Wenn ich Geld brauche, gehe ich zu meinen Eltern. Ich habe kein festes Taschengeld pro Monat.“

Toyah

Siegel (15)

„Marken sind schon wichtig. Wenn das Geld nicht reicht, muss ich eben arbeiten gehen.“

Antje

Wegner (19)

„Bei mir gibt’s fünf Euro pro Woche – und wenn ich mich nicht benehme, dann auch etwas weniger.“

Paschan Beganov (13)

Heiko Wiegand

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