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Die Gewerkschaft für Erziehung und Bildung hatte zum Streik aufgerufen.

© Annette Riedl/dpa

Update

Kundgebung am Brandenburger Tor: Mehrere tausend Beschäftigte aus Ämtern und Schulen im Warnstreik in Berlin

Angestellte von Bürger- und Ordnungsämtern, Polizei und Lehrkräfte demonstrieren am Mittwochvormittag für mehr Gehalt. Die Gewerkschaften wollen Druck machen.

Notbetreuung für Kinder, leere Schreibtische in Bürgerämtern: Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben auch am Mittwoch in Berlin zu Einschränkungen geführt. Mehrere tausend Beschäftigte zogen nach Gewerkschaftsangaben am Vormittag zum Brandenburger Tor, wo eine Kundgebung geplant war. "Unsere Forderungen liegen auf dem Tisch, heute setzen wir noch einmal ein Zeichen", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin.

Zum Warnstreik aufgerufen hatte sie mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Angestellte der Bürger- und Ordnungsämter und der Polizei sowie angestellte Lehrkräfte, Erzieher, Erzieherinnen und Hochschulbeschäftigte. Die Gewerkschaften wollen so in der laufenden Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber machen. Laut GEW kamen rund 8000 Menschen zu der Kundgebung. Nach Angaben der Schulbehörde waren 533 Schulen betroffen. Es streikten etwas weniger Schulbeschäftigte als in der Vorwoche, nämlich 4077 (Vorwoche: 4271), davon 2861 (3206) Lehrkräfte.

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Seit dem 8. Oktober verhandeln mehrere Gewerkschaften mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Sie fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich.

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Außerdem sollen Auszubildende und Praktikanten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen bisher als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden. Lehrer, die nicht angestellt, sondern verbeamtet sind, dürfen nicht streiken. Das gilt auch für Beamte in der Verwaltung.

Für Donnerstag kündigte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Warnstreiks an der Freien Universität Berlin, den Stadtbibliotheken des Landes Berlin, der Zentral- und Landesbibliothek sowie der Berufsbildungsstiftung Lette-Verein an. In Zehlendorf und Kreuzberg sind Kundgebungen geplant.

(dpa/sve)

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