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Berlin: Kurt Mühlenhaupt malt Nachbarn mit Liebe im Herzen

Er will den Menschen, die er malt, Liebe geben, will sie weder entstellen noch anklagen. Kurt Mühlenhaupt zeigt in seinem Werk eine gewisse Verwandtschaft zu Heinrich Zille, aber auch zum Weddinger Milieumaler Otto Nagel.

Er will den Menschen, die er malt, Liebe geben, will sie weder entstellen noch anklagen. Kurt Mühlenhaupt zeigt in seinem Werk eine gewisse Verwandtschaft zu Heinrich Zille, aber auch zum Weddinger Milieumaler Otto Nagel. Nachbarn malt er, Landschaften, aber auch Tiere und Blumenbuketts. Von letzteren werden am morgigen Mittwoch wohl einige auf ihn niederregnen, denn dann feiert er Geburtstag. Vor 84 Jahren wurde der malende Lebenskünstler in KleinZischt, einem Dorf in der Nähe Berlins, geboren. Bevor er mit seinen Bildern Erfolg hatte, schlug er sich unter anderem als Leierkastenmann und Kneipenwirt durch. Entdeckt wurde er 1946 von dem Maler Karl Hofer, als er auf den Rieselfeldern von Berlin Kohlköpfe malte. Zwei Jahre studierte er danach an der Hochschule für Bildende Künste, fühlte sich in der akademischen Umgebung aber nicht wohl. 1969 schließlich erreichte der Autodidakt ein Stadium, in dem er sich und seine Familie von Bildern und Skulpturen ernähren konnte. Raija Freund hat den fünften Geburtstag der Aagaard Galerie in Reinickendorf (Alt-Hermsdorf 11, Telefon 40584035) zum Anlass genommen, noch bis zum 27. Februar Mühlenhaupts Werke auszustellen. Früher hat der volkstümliche Maler gern die Menschen in Kreuzberg gemalt, seit 1991 lebt er in Bergsdorf, wo er sich von Landschaften inspirieren lässt und auch ein kleines Museum aufbaute. Bi

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