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Berlin: Kurzfilme sollen über Nazis aufklären

„Hier leben doch nicht nur Nazis“, sagt der Erzieher Ronny Granholm. Deshalb setzt der Lichtenberger sich mit dem Filmprojekt „Action im Kiez“ gegen rechte Gewalt ein.

„Hier leben doch nicht nur Nazis“, sagt der Erzieher Ronny Granholm. Deshalb setzt der Lichtenberger sich mit dem Filmprojekt „Action im Kiez“ gegen rechte Gewalt ein. Gemeinsam mit Jugendlichen wollen sie Flagge zeigen gegen Gewalt und Intoleranz im berüchtigten Weitlingkiez.

Die Idee: Vier Kurzfilme zeigen den Alltag in Lichtenberg und beleuchten gleichzeitig satirisch die Vorurteile gegen den Bezirk. Mit einprägsamen Bildern sollen die 20 bis 30 Sekunden langen Filme eine ablehnende Haltung gegenüber Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit transportieren. Ab Dezember sollen die Filme im „Berliner Fenster“ der U-Bahnen zu sehen sein.

Im Moment werden Ideen gesammelt und Teilnehmer gesucht. Rund 30 Lichtenberger Jugendliche haben sich bereits angemeldet. Allerdings gibt es ein Problem: „Viele haben Angst, sich zu zeigen“, erklärt Ronny Granholm – aus Angst davor, von Rechtsextremen erkannt zu werden. Nicht so die 16-jährige Elisa. Die Schülerin aus dem Weitlingkiez, die einen orangefarbenen Kapuzenpulli zu Schuhen mit Blümchenmuster trägt, scheut sich nicht, vor der Kamera zu stehen: „Mir ist das Thema wichtig. An meiner Schule kenne ich keinen einzigen Nazi.“ KALA

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