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Lärmstreit: Musizieren auf der Admiralbrücke hat deutlich abgenommen

Im Lärmkonflikt auf der Kreuzberger Admiralbrücke wurden erste Erfolge erzielt: Seit Ende Mai wird über dem Landwehrkanal deutlich weniger musiziert.

Die Mediatoren zur Schlichtung des Lärmkonflikts auf der Admiralbrücke in Kreuzberg haben eigenen Angaben zufolge erste Erfolge erzielt. Seit Beginn des Projekts am 22. Mai habe das Musizieren auf der Brücke über dem Landwehrkanal deutlich abgenommen, sagte eine der Leiterinnen des Mediatoren-Teams, Sosan Azad, am Freitag in Berlin. Zudem habe Ende Juni ein erster runder Tisch mit etwa 75 Beteiligten verschiedener Interessengruppen stattgefunden, auf dem über Vorschläge für eine Lösung des Problems diskutiert worden sei.

Seit etwa zwei Jahren treffen sich in lauen Sommernächten hunderte Menschen auf der Brücke im Graefekiez. Nach Beschwerden zahlreicher Anwohner hatte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg die sechs Mediatoren beauftragt, zwischen Nutzern, Anwohnern und Gewerbetreibenden zu vermitteln. Nach Angaben des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters von Friedrichshain-Kreuzberg, Peter Beckers, kostet das Projekt 18 000 Euro. Es ist bis November 2010 angelegt. Parallel zum Einsatz der Mediatoren sei ein Ideenwettbewerb gestartet worden, sagte Azad. Ziel sei es, auch für die Zeit nach dem Ende des Projekts eine langfristige Lösung zu finden. Zudem gebe es mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) bereits Gespräche über die Entsorgung des Mülls, der auf der Brücke und in der Umgebung anfalle, sagte Azad. (ddp)

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