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Berlin: Land gibt Biber nach der Flut nicht zur Jagd frei

Potsdam - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) hat sich für den Schutz der Biber-Vorkommen an Deichanlagen ausgesprochen. Auch nach dem Oder-Hochwasser, bei dem zahlreiche Schadstellen an den Deichen auf Biber-Aktivitäten zurückgeführt worden waren, werde es generell keine Zustimmung für den Abschuss dieses streng geschützten Tieres geben, sagte Tack am Freitag im Landtag in Potsdam.

Potsdam - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) hat sich für den Schutz der Biber-Vorkommen an Deichanlagen ausgesprochen. Auch nach dem Oder-Hochwasser, bei dem zahlreiche Schadstellen an den Deichen auf Biber-Aktivitäten zurückgeführt worden waren, werde es generell keine Zustimmung für den Abschuss dieses streng geschützten Tieres geben, sagte Tack am Freitag im Landtag in Potsdam.

Einem Abschuss könne nur zugestimmt werden, wenn Infrastrukturschäden nicht anders vermeidbar wären. Das sei jedoch bei den Hochwasserschutzanlagen entlang der Oder nicht der Fall. Am kommenden Dienstag sollen bei einer Biberkonferenz in Lebus bei Frankfurt (Oder) weitere Schritte im Bibermanagement beraten werden. „Der Biber ist nicht dumm“, sagte die Ministerin. Das Tier lasse sich nicht ohne Weiteres dezimieren, sondern reagiere in dem Fall mit höherer Fruchtbarkeit und einer Zunahme der Nachkommenschaft. „Wir setzen auf Konfliktvermeidung. Das werden wir dem Biber beibringen“, sagte die Ministerin und regte an, die Deiche „bibersicher auszubauen“. So könnten Bibergitter oder Schotter eingebaut werden. ddp

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