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Hoch hinaus. Der Senat hat so einiges vor in der Energiepolitik. Aber die Pläne von SPD und CDU unterscheiden sich. Nur eins ist klar: Bis zum nächsten Wahlkampf soll das Thema erledigt sein.

© picture alliance / dpa

Land will sich an Netzen beteiligen: Grüne fordern vom Senat mehr Transparenz bei Energiepolitik

Bis 2050 will Berlin klimaneutral sein. SPD und CDU stehen inzwischen vor einem Kompromiss in der Energiepolitik. Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop forderte "größtmögliche Transparenz".

Von Sabine Beikler

SPD und CDU stehen vor einem Kompromiss in der Energiepolitik. Dem Vernehmen nach will sich Berlin mit 50 bis 51 Prozent am Gasnetz beteiligen und kann sich auch einen Einstieg in eine neu zu gründende Netzbetriebsgesellschaft vorstellen, die für die technischen Abläufe zuständig sein soll. Im Gespräch sind 25,1 Prozent. Wie dieses Modell konkret umgesetzt werden kann, wird sich wohl erst nach weiteren Gesprächen mit den Gasag-Eigentümern Vattenfall, Engie und Eon zeigen. Ob geplant ist, Anteile von Vattenfall und Engie zu erwerben, ist demnach noch offen.

Einer – noch nicht rechtsgültigen – Konsortialvereinbarung zur engeren Zusammenarbeit zwischen Vattenfall und Engie steht das Land Berlin kritisch gegenüber. Klar ist aber, dass ein „Gas-Deal“ im Paket mit einem Stromkonzept aufgestellt werden muss. Wie es heißt, wolle man eine Netzbeteiligung „auf Augenhöhe“, sprich 50 Prozent.

"Größtmögliche Tranzparenz"

Zurzeit läuft jedoch noch das Konzessionsverfahren zur Vergabe des Stromnetzes. Die letzten drei Bieter sind Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin, die Genossenschaft Bürger Energie und die landeseigene Berlin Energie.

Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop forderte von Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) „größtmögliche Transparenz“ bei den Entscheidungen. Die Gasag-Eigentümer sollten ihre Vorstellungen öffentlich präsentieren, um eine breite Debatte über die künftige Energiepolitik zu führen.

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