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Berliner CDU: Pflüger kandidiert doch nicht für Parteivorsitz

Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Friedbert Pflüger ist mit seinem Führungsanspruch in der Hauptstadt-Union gescheitert. Nach einer stundenlangen Krisensitzung zog er in der Nacht zu Montag seine Kandidatur um den Parteivorsitz zurück.

Friedbert Pflüger, CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, hatte überraschend am vergangenen Donnerstag die Machtfrage gestellt, was erhebliche Irritationen in der Partei ausgelöst hatte. Er wollte den amtierenden Parteivorsitzenden Ingo Schmitt beim nächsten Parteitag im Mai 2009 ablösen.

Pflüger hatte als bisher unumstrittener CDU-Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahl 2011 die Führung von Fraktion und Partei in einer Hand bündeln wollen. Er hatte die Spitzenkandidatur eindeutig an den Landesvorsitz Mitte 2009 geknüpft. "Ich will die Partei jetzt von meiner Position und meiner Politik überzeugen. Wenn das nicht gelingt, bin ich auch nicht ihr richtiger Spitzenkandidat", hatte Pflüger noch am Samstag gesagt.

Die Runde der zwölf Kreisvorsitzenden - ein nicht satzungsgemäßes Gremium - gab dem 53-Jährigen für diesen Anspruch keine Rückendeckung. Mehr als sechs Stunden hatten die Kreischefs hinter verschlossenen Türen um eine einvernehmliche Lösung gerungen.

Ob Schmitt beim Parteitag im Mai 2009 noch einmal antreten will, blieb offen. (svo/dpa)

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