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Berliner Wahlkampf: CDU-Chef Henkel umwirbt die Grünen

Die Berliner CDU will mit einem "Team der Besten" in den Landeswahlkampf 2011 gehen und den rot-roten Senat in einer Koalition mit den Grünen oder einem Jamaica-Bündnis ablössen.

Der Landes- und Fraktionschef der Union, Frank Henkel, nannte am Dienstag bei einer Veranstaltung des Vereins der Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) aber keine Namen und sagte auch nichts zu der Frage, mit welchem Spitzenkandidaten der CDU-Landesverband antreten will.

Aber Henkel hob, neben der Bundestagsabgeordneten Monika Grütters, das „frische, unverbrauchte und kreative Potenzial der Partei“ hervor: Thomas Heilmann (Manager), Burkhard Dregger (Rechtsanwalt) und Elke Hannack (Vize-Bundesvorsitzende Verdi). Alle sitzen seit 2009 im Landesvorstand der Union. „Wir sind ’ne dufte Truppe“, meinte Henkel. Mit der Bildung eines Vorstandspräsidiums sei es auch gelungen, „die großen und kleinen Alphatierchen der CDU in die Verantwortung zu nehmen“. Auf folgende Themen wolle sich die Union in Vorbereitung der Abgeordnetenhauswahl konzentrieren: Ein Leitbild für Berlin, die Reindustrialisierung, Bildung, Integration und Sicherheit.

Auf die Frage der geladenen Unternehmer, welche Regierung sich die CDU für 2011 wünsche, sagte Henkel: „Es ist doch jedem im Raum klar, wo die Wechseloptionen liegen.“ Entweder bei einer Koalition mit den Grünen oder einem Jamaica-Bündnis. Aber diese Frage müssten zuerst die Berliner Grünen beantworten. „Ob sie die rot-rote Elendspolitik verlängern oder ein neues Projekt unterstützen wollen“. Da gebe es beim Wunschpartner noch großen Klärungsbedarf. Henkel schlug vor, dass sich alle drei Oppositionsparteien im Wahlkampf 2011 „so verhalten, dass jeder in seinem Teich fischt und wir anschließend die Fische zusammenzählen“. Rot-Rot müsse abgelöst werden. Erstes Ziel der Union sei es aber, bei der nächsten Wahl so stark und attraktiv wie möglich zu werden. za

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