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Bread & Butter: Parlament streitet weiter um Tempelhof

Die Opposition lädt heute Wowereit vor den Stadtentwicklungsausschuss, um dort seine Entscheidungen zu erläutern. Die Filmstudios Babelsberg fühlen sich weiterhin getäuscht.

Die umstrittene Vermietung großer Teile des Tempelhofer Flughafengebäudes an die Modemesse Bread & Butter beschäftigt in der neuen Woche noch einmal das Parlament. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) soll am Montag im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses seine Standortpolitik in öffentlicher Sitzung erläutern. Die Fraktionen von CDU, FDP und Grüne haben dies beantragt. In der vergangenen Woche wurde Wowereit schon im vertraulich tagenden Vermögensausschuss einvernommen.

Am Mittwoch befasst sich dann der Hauptausschuss des Landesparlaments, zuständig für Finanzfragen, mit dem Thema. Die CDU hat wiederum gebeten, dass der Regierende Bürgermeister Rede und Antwort steht. Zur Debatte stehen alle Miet- und Pachtverträge für das ehemalige Flughafengebäude einschließlich der Freiflächen. Besonders aber der Vertrag mit Bread & Butter. Wie berichtet, erwartet die landeseigene Immobilienmanagement GmbH (BIM), dass in drei bis fünf Jahren die hohen Betriebskosten in Tempelhof durch entsprechende Mieteinnahmen komplett gedeckt werden.

Die Filmstudios in Babelsberg und der bisherige Mieter des Hangars 2 (Event Center) sehen sich allerdings als Verlierer der neuen Ansiedlungspolitik für Tempelhof. Sie fühlen sich von Wowereit getäuscht. Ein Gesamtkonzept für die Nutzung des Tempelhofer Feldes inklusive Hauptgebäude fehlt noch. za

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