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Charlottenburg-Wilmersdorf: Ausschuss prüft gestoppten Moscheebau

Ein Sonderausschuss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf soll klären, warum die umstrittenen Baupläne des muslimischen Vereins Inssan für eine Moschee vorerst gescheitert sind.

Das Grundstück in der Keplerstraße gehörte früher der Beiersdorf AG, die es im Frühjahr überraschend anderweitig verkaufte. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist einer der Käufer der Vorsitzende der CDU Hermsdorf, Hartmut Kalleja. Der Vizefraktionschef der Grünen, René Wendt, sieht darin einen „merkwürdigen Zufall“.

Inssan war seit dem Frühjahr 2007 an dem Standort interessiert. Einen Bauvorbescheid lehnte das Bauamt später ab, da es sich um ein Industriegebiet handele. Daraufhin wollte die BVV-Mehrheit den Bebauungsplan ändern. Doch bevor es dazu kam, gab Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) den Eigentümerwechsel bekannt. Bezirkspolitiker der SPD und Grünen argwöhnen, sein Amt habe das Verfahren verschleppt – was Gröhler bestreitet.

Der CDU-Politiker Kalleja ist Geschäftsführer eines Ingenieurbüros. Er erwarb das Areal mit drei Partnern für 2,8 Millionen Euro und sagt, es solle zum neuen Firmensitz werden. Beiersdorf betont, beim Verkauf sei „rein kaufmännisch“ entschieden worden. CD

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