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Datenschutz: Fingerscanner wird abgebaut

In der evangelischen Kita "Zion" sollten Eltern ihren Fingerabdruck scannen lassen, um ihre Kinder abholen zu können. Doch Datenschützer kritisierten das Pilotprojekt. Nun wird das Gerät abgebaut.

Das geplante Pilotprojekt ist gescheitert, bevor die Testphase überhaupt begonnen hat: Der Fingerscanner in der Kindertagesstätte "Zion" in Mitte wird abgebaut. Das verkündete am Mittwoch die Geschäftsführerin der evangelischen Kitas im Kirchenkreis Stadtmitte, Kathrin Janert. Der Datenschutzbeauftragte der evangelischen Kirche, Detlef Rückert, hatte den Abbau des Gerätes empfohlen. Das Vorhaben sei "nicht das geeignete Mittel, um den Betreuungsalltag zu erleichtern", hieß es.

Wie berichtet, hatten Datenschützer und viele Eltern erhebliche Bedenken gegen die Sicherheitsvorkehrung. "Wir haben das Thema unterschätzt. Das bedauere ich", sagte Janert. Die Kita hatte in dem Pilotprojekt geplant, dass die Eltern ihren Daumenabdruck einscannen lassen. Dies erleichtere den Erzieherinnen vor allem nachmittags die Arbeit, wenn die 85 Kita-Kinder abgeholt werden. Die Mitarbeiterinnen hätten so einen besseren Überblick, welches Kind schon mitgenommen worden ist. (tabu)

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