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Erinnerung: Abgeordnetenhaus fordert Gedenktag für Demokratie

In Erinnerung an die März-Revolution von 1848 soll der 18. März als "Geburtstag der Demokratie in Deutschland" zum Gedenktag werden. Parlamentspräsident Momper fordert den "lange vernachlässigten" Friedhof der Märzgefallenen in Friedrichshain zu einem nationalen Denkmal zu machen.

In einem am Donnerstag verabschiedeten fraktionsübergreifenden Antrag wurde der Senat aufgefordert, eine entsprechende Initiative für den Gedenktag in den Bundesrat einzubringen.

Parlamentspräsident Walter Momper (SPD) sagte, der 18. März 1848 "muss als Tag der März-Revolution in den Kalender kommen". Damals hätten mutige Bürger auf den Barrikaden in Berlin die erste preußische Verfassung erkämpft. Viele Demokraten hätten ihr Leben lassen müssen und seien unter großer Anteilnahme auf dem Friedhof der Märzgefallenen beigesetzt worden. Für Preußen und Deutschland sei das die "Geburtsstunde der Demokratie" gewesen.

Momper: Einsatz für Freiheit und Demokratie täglich wichtig

Momper forderte, den "lange vernachlässigten" Friedhof der Märzgefallenen im Stadtteil Friedrichshain zu einem nationalen Denkmal in Erinnerung an die März-Revolution zu machen, wie dies bereits für die Festung Rastatt und die Paulskirche in Frankfurt am Main geschehen sei. Der Parlamentspräsident mahnte zugleich, zum Vermächtnis der Barrikadenkämpfer gehöre es, sich täglich für Freiheit und Demokratie einzusetzen.

Am 18. März 1848 hatte das Militär des preußischen Königs vor den Barrikadenkämpfern kapituliert. Bei den Kämpfen gab es zahlreiche Tote und Verwundete auf beiden Seiten. Die Märzrevolution war Teil einer europaweiten Bewegung gegen den Absolutismus. (imo/ddp)

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