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© dpa

FDP: Lindner setzt weiter auf "Jamaika"-Koalition

FDP-Fraktionsvorsitzender Martin Lindner setzt auch mit Blick auf die internen Streitigkeiten bei der CDU weiterhin auf eine "Jamaika"-Koalition. Dies sei die einzige Möglichkeit, dem Wähler eine Alternative zur rot-rote Koalition zu bieten.

Auch bei einer Abwahl des CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedbert Pflüger setzt die FDP weiter auf eine "Jamaika"-Koalition mit Union und Grünen. FDP-Fraktionsvorsitzender Martin Lindner sagte am Donnerstag im RBB-Inforadio, er fordere die Christdemokraten auf, "dieses Projekt nicht zu begraben". Für die Bürger müsse es eine "Gesamtalternative" geben, die auch rechnerisch eine Mehrheit gegen die rot-rote Koalition bilden könne. Durch die Personalquerelen bei der CDU sei der Druck der Opposition auf den Senat nicht mehr gegeben, erklärte der FDP-Politiker.

Scharfe Töne gegen den CDU-Landesvorsitzenden Ingo Schmitt

Lindner griff den CDU-Landesvorsitzenden Ingo Schmitt scharf an. "Von dem hört man ja sowieso nichts Vernünftiges außer irgendwelchen Machtspielchen", sagte Lindner. Eine inhaltliche Aussage habe er von Schmitt noch nie vernommen. Schmitt sei ein Problem für die CDU, auch weil dessen "Club von Kreisfürsten" die Partei führe.

Die CDU-Fraktion wollte am Vormittag in einer Sondersitzung über die Abwahl ihres Vorsitzenden Friedbert Pflüger entscheiden. Zuvor hatte zudem der Landesvorsitzende Schmitt in einem Interview erklärt, dass er im Mai 2009 nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren werde. Schmitt sagte der "Berliner Morgenpost": "Als Parteisoldat klebe ich nicht an meinem Stuhl." Für eine dritte Amtsperiode stehe er nicht zur Verfügung. (lee/ddp)

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