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Finanzpolitik: Berliner Krankenhauskosten gesunken

Der Abbau hunderter Arbeitsplätze hat sich für das Berliner Gesundheitswesen zumindest finanziell gelohnt. 37 Millionen Euro konnten die Kliniken im Jahr 2006 einsparen. Auf knapp 1300 Arbeitsplätze wurde zuvor verzichtet.

Die Krankenhauskosten sind im Jahr 2006 in Berlin im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg verursachten die 72 Berliner Krankenhäuser im Jahr 2006 Gesamtkosen von insgesamt 3,2 Milliarden Euro für Personal, Sachaufwand, Zinsen und Steuern sowie Ausbildung. Das seien 37 Millionen Euro (1,2 Prozent) weniger gewesen als 2005, teilte das Amt mit. Diese Kostensenkungen resultierten hauptsächlich aus dem Abbau von 491Betten (-2,4 Prozent), dem damit verbundenen Personalabbau von knapp 1300 Vollkräften und dem Rückgang der durchschnittlichen Verweildauer  der Patienten.

Die größte Ausgabenposition bildeten den Statistikern zufolge die Personalkosten mit einem Anteil an den Gesamtkosten von 59 Prozent oder 1,9 Milliarden Euro. Davon entfielen fast 1,1 Milliarden Euro (58 Prozent) auf den Pflegedienst und den ärztlichen Dienst. Die Ausgaben für Personal gingen gegenüber dem Vorjahr um 45 Millionen Euro (2,3 Prozent) zurück. Je Vollkraft stiegen die Personalkosten um ein Prozent von 50.465 auf 50.979 Euro. Die durchschnittlichen Kosten für einen Behandlungsfall gingen dagegen leicht zurück. (mit ddp)

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