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Homophobie: SPD und Linke starten Inititiative gegen Diskriminierung

Mit Bildungs- und Aufklärungsaktionen wollen Fraktion von SPD und Linke gegen Diskriminierung und Homophobie vorgehen. Die Initiative will neben Schulen auch Polizei und Strafverfolgungsbehörden sensibilisieren.

Mit einer Initiative gegen Diskriminierung und Homophobie wollen die Fraktionen von SPD und Linke die Akzeptanz sexueller Vielfalt in Berlin fördern. Die Initiative solle geschlechtliche Toleranz sowie die Bekämpfung jeglicher Form von Diskriminierung in der Hauptstadt fördern, sagte am Mittwoch die SPD-Abgeordnete Susann Engert. Autoritäre Geschlechtervorstellungen und archaische Denkmuster sollten mit umfangreichen Maßnahmen aufgebrochen werden, ergänzte Linke-Landeschef Klaus Lederer.

Mit der Initiative wolle man für mehr gesellschaftliche Toleranz eintreten. Deshalb seien Bildungs- und Aufklärungsaktionen vor allem in Schulen geplant. Auch Polizei und Strafverfolgungsbehörden sollten für die stärkere Bekämpfung von Straftaten sensibilisiert werden, die auf Vorurteilen gegen Homosexuelle und andere Diskriminierungsopfer beruhen.

In den vergangenen Monaten hatte es in Berlin mehrfach Übergriffe auf schwule und lesbische Paare gegeben. So war beispielsweise im Januar ein 23-jähriger Homosexueller in Schöneberg von fünf Tätern angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Ende Oktober 2008 wurde ein lesbisches Pärchen in Hellersdorf attackiert. Auch das im Mai vergangenen Jahres eingeweihte Mahnmal für die in der NS-Zeit verfolgten Homosexuellen in Berlin-Tiergarten wurde mehrfach geschändet. (jg/ddp)

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