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Jugendgewalt: Körting will Eltern in die Pflicht nehmen

Innensenator Körting setzt auf neue Wege in der Gewaltprävention an Schulen. Mit Hilfe von Dolmetschern bei Elternabenden oder Seminaren zum Thema Erziehung will er die Mütter und Väter mehr mit einbeziehen.

Ein Konzept zur verstärkten Arbeit mit Eltern bei der Gewaltprävention solle bis Ende Juli von der Bildungs- und der Innenverwaltung erarbeitet werden, sagte am Dienstag Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Als mögliche Ansätze nannte er Seminare für überforderte Eltern zu Erziehungsfragen oder der Einsatz von Dolmetschern bei Elternabenden in Kitas und Schulen.

Grundlage ist eine Studie der Landeskommission gegen Gewalt, wonach Rohheitsdelikte überproportional häufig von männlichen Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien begangen werden. Der Senat sehe die Ursache jedoch vor allem in sozialen oder erzieherischen Problemen, sagte Körting. Für kausale Zusammenhänge zwischen ethnischer Herkunft und Gewalt gebe es keine Belege. (ut/ddp)

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