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Kreuzberg-Friedrichshain: Billigvariante für Brommybrücke wird geprüft

Für den Bau der Brommybrücke gibt es kein Geld. Ein neuer Plan muss her - möglichst einer, der kostengünstiger ist.

Die im Dezember in der Bezirksverordnetenversammlung als Brücke für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Nahverkehr beschlossene Querung der Spree kann nicht finanziert werden. Auf eine Anfrage des Bezirks Kreuzberg-Friedrichshain zur Förderung des mindestens acht Millionen Euro teuren Projektes antwortete die Senatsverwaltung für Wirtschaft in einem Schreiben: „Voraussetzung für die Förderung einer Brücke ist, dass der Wirtschaftsverkehr oder zum Beispiel die Anbindung von Gewerbegebieten durch eine solche Brücke begünstigt wird.“ Diese Bedingungen erfülle die geplante Brücke nicht.

Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Bündnis 90/ Die Grünen) sondiert nun die Optionen. „Der Bezirk könnte sich zu einer Autobrücke bekennen und wäre damit förderfähig.“ Eigene Mittel hat der klamme Bezirk nicht. In Gesprächen mit den Verantwortlichen für das Förderprogramm „Stadtumbau West“ hofft Schulz auf eine Lösung. Die würden seiner Einschätzung nach einfacher verlaufen, wenn sich die Bezirksverordneten auf eine reine Fußgänger- und Radfahrerbrücke einigen könnten. Deren Baukosten von etwa 2,5 Millionen Euro ließen sich leichter vertreten. Er geht aber davon aus, dass es in seinem Bezirk nicht zu einer Entscheidung vor April kommen wird. Derzeit ragt auf Kreuzberger Seite der Spreebalkon an der Stelle der seit 1945 zerstörten Brücke zehn Meter in den Fluss. mj

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