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Lokführer-Streik: Berlin: GDL macht ernst

Ab Donnerstagmorgen streiken die Lokführer auch in Berlin für 30 Stunden am Stück. Deshalb müssen sich Bahn-Kunden erneut auf große Beeinträchtigungen des S-Bahn- und Regionalverkehrs einstellen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat ab 2 Uhr zum Streik aufgerufen, der ohne Unterbrechung bis Freitag 8 Uhr gehen soll. Die Deutsche Bahn will mit Ersatzfahrplänen den S-Bahn- und Regionalverkehr in der Region weitgehend sicherstellen.

Auf dem S-Bahn-Ring und innerhalb des Rings solle ein Zehn-Minuten-Takt, auf allen anderen Linien ein 20-Minuten-Abstand angeboten werden, sagte S-Bahn-Sprecher Gisbert Gahler. Einige Linien wie die S 85 und die S 45 fielen jedoch aus, andere wie die S 25 fahren nur verkürzt. Der Sprecher empfahl allen Kunden, mehr Zeit einzuplanen, weil sie unter Umständen öfter umsteigen müssten.

U-Bahn ist gerüstet

Die BVG werde bei der U-Bahn mit voller Zuglänge fahren, um mehr Kunden befördern zu können, sagte Sprecherin Petra Reetz. Für die bessere Information der Fahrgäste solle zusätzliches Personal an Kreuzungsbahnhöfen wie Zoologischer Garten, Lichtenberg und Südkreuz sorgen. Außerdem könnten die Dispatcher nach Bedarf noch zusätzliche Busse einsetzen.

Im Regionalverkehr solle rund die Hälfte der Züge fahren, kündigte Bahn-Sprecher Holger Auferkamp an. Schwerpunkte seien die Regionalexpresslinien. Um Lücken zu schließen, kämen wieder Busse zum Einsatz. Aber die Fahrgäste sollten sich im Vorfeld genau informieren, sagte der Sprecher. Den Ersatzfahrplan und Auskünfte gibt es im Internet  und unter der Telefonnummer 0800 99 66 33.

Bereits am Donnerstag vergangener Woche hatte der Streik in der Region den S-Bahn- und Regionalverkehr stark beeinträchtigt. Die GDL fordert einen eigenständigen Tarifvertrag, deutliche Gehaltserhöhungen und kürzere Arbeitszeiten. (mit ddp)

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