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Mathematik: Mathematik

Mathematik

Die Einschätzungen über den Schwierigkeitsgrad der Wiederholungsprüfung in Mathematik gehen weiterhin auseinander. Während der von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) beauftragte unabhängige HU-Fachdidaktiker Wolfgang Schulz gestern urteilte, er sehe „keine Anhaltspunkte“ dafür, dass der Schwierigkeitsgrad der zweiten Arbeit höher gewesen sei, vertraten Pädagogen erneut eine andere Meinung. Zöllner kündigte unterdessen an, dass die Benotungsskala weniger streng als vorgesehen sein soll, um dem „zusätzlichen Stress“, den die Zehntklässler hatten, Rechnung zu tragen.

Angesichts der schwierigen Situation hätte die Bildungsverwaltung „die Aufgaben eher entlasten als schwerer machen sollen“, hieß es gestern in einer gemeinsamen Erklärung des GEW-Schulleiterverbands und der Vereinigung der Oberstudiendirektoren. Dies sei zumindest eine „Ungeschicklichkeit, die vermeidbar gewesen wäre“, urteilten die Vorsitzenden Wolfgang Harnischfeger und Ralf Treptow. Joachim Richter, Fachlehrer am mathematisch profilierten Herder-Gymnasium, meinte, dass die Arbeit „etwas schwerer“ war, dass bei zwei Aufgaben Real- und Hauptschüler „vielleicht Schwierigkeiten haben könnten, dass aber die Arbeit in jedem Fall das anzustrebenden Niveau am Ende der 10. Klasse keinesfalls überschreitet“. Zöllner kündigte an, dass die Mathematikklausur - analog zur Abiturprüfung - schon bei 45 und nicht erst bei 50 Prozent der Punkte als bestanden gelten soll. Alle anderen Notenstufen würden ebenso entsprechend niedriger beginnen. Die Schüler fordern ein größeres Entgegenkommen und wollen dem am Montag um 14 Uhr mit einer Demo zwischen Alex und Brandenburger Tor Nachdruck verleihen. Susanne Vieth-Entus

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