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Öffentlicher Dienst: Gewerkschaften machen mit Warnstreik Druck auf Senat

Mit einem weiteren Warnstreik wollen die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes morgen ihre Forderungen nach Gehaltserhöhungen bekräftigen. Betroffen sind vor allem Kitas, Schulen, Jugend-, Ordnungs- und Bürgerämter, Polizeidienststellen und Feuerwehr.

Die Bürger müssten sich auf Einschränkungen einstellen, teilten die Gewerkschaften heute in Berlin mit. Sie verlangen in diesem Jahr drei Einmalzahlungen von jeweils 300 Euro. Der Senat lehnt das nach eigenen Angaben wegen der noch immer angespannten Haushaltslage ab. Einen ersten Warnstreik hatte es bereits Ende August gegeben.

Die Teilnehmer starten um 7 Uhr vor dem Roten Rathaus. Von dort geht es zum Dienstsitz von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) in der Klosterstraße, wo eine Kundgebung geplant ist. Dort kommen nach Angaben der Innenverwaltung am selben Tag beide Seiten zur nächsten Gesprächsrunde zusammen. Körting hatte bisher lediglich die Übernahme der bundesweiten Tarifverträge angeboten, allerdings ohne Tariferhöhungen. Ob er bei dem Treffen eine neue Offerte unterbreiten werde, wollte die Innenverwaltung nicht sagen.

"Der Unmut ist riesig", sagte der Sprecher der Gewerkschaft GEW, Peter Sinram. Er erwarte allein bei den Kitas bis zu 1000 Streikteilnehmer. Damit Eltern und Kinder nicht vor geschlossenen Türen stehen, hätten Streikwillige die Betroffenen bis Montag informiert. (mit ddp)

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