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Öffentlicher Dienst: Körting macht Landesangestellten ein Angebot

Innensenator Körting hat Bewegung in den Tarifstreit im öffentlichen Dienst gebracht und zwei Einmalzahlungen angeboten. Am Freitag will er mit den Gewerkschaften verhandeln.

Ehrhart Körting (SPD) bot der Tarifgemeinschaft des öffentlichen Dienstes für die Jahre 2008 und 2009 jeweils Einmalzahlungen in Höhe von 225 Euro an, wie seine Sprecherin Nicola Rothermel am Mittwoch sagte. Zudem lud er die Gewerkschaften Verdi, GEW, GdP und IG Bau in einem Brief für Freitagvormittag zu Tarifgesprächen ein.

Nach Angaben seiner Sprecherin lehnt Körting aber eine prozentuale Erhöhung der Löhne und Gehälter der Angestellten des Landes weiter ab. Es sei unverantwortlich, weitere Schulden zu machen. Dem Innensenator zufolge würde bereits das jetzt gemachte Angebot das Land 25 Millionen Euro kosten. Er wolle aber den Beschäftigten "ein Zeichen geben und ihre Arbeit würdigen", führte Rothermel an.

Donnerstag soll gestreikt werden

Die Gewerkschaften fordern für die rund 60.000 Arbeiter und Angestellten im Landesdienst drei Einmalzahlungen von je 300 Euro für die Jahre 2005 bis 2007 und eine Gehaltserhöhung von mindestens 2,9 Prozent. Für Donnerstag hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Mitglieder zu einem zentralen Streiktag aufgerufen. Betroffen sind die Polizei, das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo), die Feuerwehr sowie die Bürger- und Ordnungsämter.

Für die nächste Woche ist eine Ausdehnung der Streiks auf Kitas und Schulhorte geplant. Auch die bezirklichen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen könnten dann vom Ausstand betroffen sein. (ho/ddp)

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