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Pflügers Rückzug: Lindner: Berliner CDU droht der Abstieg

Der Berliner FDP-Fraktionschef Martin Lindner bedauert Friedbert Pflügers Entscheidung, nicht für den CDU-Landesvorsitz zu kandidieren. Die CDU müsse auch ohne ihn die Jamaika-Koalition vorantreiben, sonst werde die Partei "bald keine Rolle mehr spielen", sagte Lindner.

Linder rief die CDU "als Freund" dazu auf, ihren Kurs einer inhaltlichen Öffnung gegenüber FDP und insbesondere den Grünen fortzusetzen und dies auch personell zu unterlegen. Hierfür gebe es "ansehnliche Leute" wie den ehemaligen CDU-Finanzsenator Peter Kurth oder die Bundestagsabgeordnete Monika Grütters. Diese müssten zusammenarbeiten und ihre Macht ausbauen. Ansonsten werde die Berliner Union "das Schicksal der sächsischen SPD teilen". Man sollte keinesfalls glauben, dass es nicht tiefer als 20 Prozent Stimmenanteil gehe.

Der FDP-Fraktionschef unterstrich, alle, die in der CDU gegen eine Koalition mit Liberalen und Grünen seien, sollten ihre Alternativen vorlegen. Sie bräuchten aber nicht zu glauben, dass die SPD mit der Union eine große Koalition eingehen würde. Linder kritisierte zugleich, dass die Frauen-Union-Sprecherin Edeltraut Töpfer am Sonntagabend beim Sommerfest der Union Pflüger das Mikrofon verweigerte. "Eine solche Person würde bei uns aus der Partei geworfen." (rik/ddp)

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