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Bundespräsidialamt

© dpa

Pfusch am Bau: Bundesbauten verursachen Kosten in Millionenhöhe

Eimer, die eindringendes Regenwasser auffangen sollen, und Risse im Beton gehören zum Alltag. Die bauliche Qualität der Bundesbauten in Berlin sei "niederschmetternd", beklagt sich der Vize-Vorsitzende des Bundestagsbauausschusses, Peter Hettlich.

Auf den Bund kommen wegen Baumängeln an Bundesgebäuden, die im Zuge des Regierungsumzuges nach Berlin errichtet wurden, Kosten in Millionenhöhe zu, gab der stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsbau- ausschusses, Peter Hettlich, bekannt. Weil einige Bauunternehmen mittlerweile vom Markt verschwunden seien, betrage der nicht mehr auszugleichende Schaden für den Bund ganz sicher mehr als zehn Millionen Euro, sagte Hettlich der "Leipziger Volkszeitung". Insgesamt müsse man aufgrund von "Pfusch am Bau" bei neuen Bundesbauten mittlerweile von Schäden in Höhe von deutlich mehr als 100 Millionen Euro ausgehen.

Absperrungen an Bauschäden gehören zum Alltag

Die Kostentransparenz und Schadenskontrolle bei Bundesbauten reichten nicht aus, so dass es für die Politik schwer sei, Schäden und Verantwortlichen auf die Spur zu kommen, sagte der Grünen-Politiker. Im Übrigen sei es "niederschmetternd", welche Qualität die Spitzenklasse nationaler und internationaler Architekten bei Regierungsbauten in Berlin abgeliefert habe. "Was beispielsweise in den Bundestagsbauten nachgebessert werden muss, ist unfassbar. Absperrungen an Bauschäden, Eimer, die eindringendes Regenwasser auffangen, und Risse im Beton gehören mittlerweile zum Alltag in den Bundestagsbauten", kritisierte Hettlich. (ah/ddp)

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