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Christiane Schinkel wird neue Berliner Landesvorsitzende der Piratenpartei - und folgt damit Hartmut Semken nach.

© dapd

Piratenpartei: Christiane Schinkel wird neue Berliner Landesvorsitzende

Nach dem Rücktritt des Landesvorsitzenden der Piratenpartei, Hartmut Semken, ist seine bisherige Stellvertreterin Christiane Schinkel zu seiner Nachfolgerin bestimmt worden. Über einen neuen Vorsitz soll erst im Herbst entschieden werden.

Die Piratenpartei bleibt bei ihrem Kurs, erst bei einer Landesmitgliederversammlung im Herbst einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Das ist das Ergebnis einer ordentlichen Sitzung des Landesvorstands am Sonntag – der ersten nach dem Rücktritt des Landesvorsitzenden Hartmut Semken am Mittwoch. Demnach werden die Aufgaben Semkens auf die verbleibenden vier Mitglieder des Vorstands verteilt – Parteimitglieder sind zudem aufgerufen, dem Vorstand für seine administrative Arbeit über ein Portal Unterstützung anzubieten.

Die stellvertretende Vorsitzende Christiane Schinkel übernimmt die Vertretung des Vorsitzes sowie die Aufgabenbereiche „Moderation“ und „Einladungen zu den Sitzungen“. Der Bereich „IT“ – bis dato Semkens wesentliche Domäne in der Arbeit innerhalb des Vorstands – wird Schatzmeister Enno Park zugeordnet. Die nächste Landesmitgliederversammlung, bei der ein neuer Vorstand gewählt wird, soll im September, spätestens Anfang Oktober stattfinden.

Semken war am Mittwoch nach nur drei Monaten im Amt zurückgetreten. Auslöser war eine E-Mail, die er aus einer geheimen Vorstandssitzung an einen Journalisten gesandt hatte. Zuvor war Semken bereits durch missverständliche Aussagen zu rechtsextremistischen Tendenzen in der eigenen Partei und zur Arbeit der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus in die Kritik geraten.

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