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Köpi-Demo

© ddp

Protestmarsch: Festnahmen bei "Köpi"-Demo

Bei einer großteils friedlichen Demonstration für den Erhalt des Kultur- und Wohnprojekts "Köpi" ist es am Ende zu elf Festnahmen gekommen. 1800 Menschen schlossen sich dem Protestzug an.

Rund 1800 Menschen haben am Samstag bei einem Protestmarsch durch die Berliner City-West für den Erhalt des zwangsversteigerten Kultur- und Wohnprojekts "Köpi" demonstriert. Der von 850 Polizisten begleitete Protestmarsch sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Erst bei der Abschlusskundgebung an der Ecke Bülow/Potsdamer Straße sei es zu Rangeleien zwischen Teilnehmern und Polizisten gekommen. Elf Demonstranten seien festgenommen worden. Die Polizei war nach Angaben des Sprechers auf mögliche weitere Aktionen am Abend und in der Nacht vorbereitet.

Zu Beginn des Protestmarsches hatten sich laut Polizei einzelne Demonstranten vermummt. Die Veranstaltung habe danach aber am Adenauerplatz in Berlin-Charlottenburg beginnen können.

Polizei änderte Route

Vor der Demonstration war von der Versammlungsbehörde die Route geändert worden. Sie sollte anstatt über den Kurfürstendamm über die Lietzenburger Straße führen. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte am Freitag zwei Eilanträge des Veranstalters bezüglich des Routenverlaufs abgelehnt.

Das Gebäude des Kultur- und Wohnprojekts und ein angrenzendes Grundstück in attraktiver Spreelage waren Anfang Mai deutlich unter Verkehrswert vor dem Amtsgericht Mitte zwangsversteigert worden. Unklar ist bis heute, wer hinter dem Erwerb der Objekte für knapp 1,75 Millionen Euro steckt. (mit ddp)

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