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Schul-Studie: Berliner Bildungspolitik bundesweit in der Spitzengruppe

Aufatmen für die Pisa-Pessimisten: In allen Bundesländern hat sich in der Bildungspolitik etwas getan. Besonders überraschend: Berlin führt das Ranking mit an, vor Bayern und Baden-Württemberg.

Pisa scheint die Bildungspolitiker aufgerüttelt zu haben: Nach dem Schock haben alle 16 Landesregierungen ihre Schulgesetze und ihre Schulpolitik modernisiert - wenn auch in unterschiedlichem Tempo.   Die Studie "Politik-Check Schule" des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat  im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) die Verbesserungen insgesamt betrachtet und den Ländern verschiedenen Noten gegeben. Heute präsentierte der IW-Direktor Michael Hüther die Ergebnisse. Sie reichen von "gut" bis "befriedigend".

Nicht nur der Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen dürfte sich freuen: Auch Berlin, Hamburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern gehören zur Gruppe der erfolgreichsten Schulmodernisierer. Die Gesamtnote für die einzelnen Schulen ergeben sich aus den Bildungszielen, der Qualitätssicherung, dem Systemmanagement, der Schulkultur und dem Punkt Lehren und Lernen.

Zu wenig Ganztagsschulen in Berlin

Berlin punktet dabei durch eine "weit überdurchschnittliche Reform- und Innovationstätigkeit", wie es im Bericht heißt. Mangel gibt es in der Hauptstadt vor allem noch bei den Ganztagsschulen. Die Note "sehr gut" kann sich Berlin bei seine bildungspolitischen Zielen und der Qualitätssicherung auf die Fahnen schreiben. Das Land hat eindeutige Gesetze erlassen, die häufiges Sitzenbleiben der Schüler vermeiden und die frühe und flexible Einschulung und die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit fördern, lobt die Studie.

Mit einem glatten "befriedigend" schnitten Thüringen, Bremen und das Saarland ab; eine "Drei plus" erhielten unter anderem Baden-Württemberg und Bayern. (mpr)

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