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Schwimmen

© Steinert

Schwimmen in Berlin: Senat will alle Hallenbäder behalten

Die 37 öffentlichen Bäder in Berlin sollen auch weiterhin von den landeseigenen Bäderbetrieben finanziert werden. Dagegen will der Senat alle 18 Freibäder verpachten - inklusive dem Strandbad Wannsee.

Berlin strebt einem Senatsbeschluss zufolge den Erhalt aller öffentlichen Bäder an. Die 37 Hallenbäder würden weiter von den landeseigenen Berliner Bäder Betrieben (BBB) bewirtschaftet, bekundet Sportstaatssekretär Thomas Härtel. Das gelte "in der Regel" auch für die 18 Sommerbäder. Dagegen sollen alle zwölf Freibäder, darunter auch das Strandbad Wannsee, verpachtet werden.

Das ist "ein gutes Signal für die Öffentlichkeit und den Sport", meint Härtel. Der Schwerpunkt der Sanierung liege bei den teils maroden Hallenbädern. Aber auch die Sommerbäder würden instand gesetzt. Dagegen müssten diese Aufgaben bei den Freibädern die Pächter übernehmen, mit denen künftig langfristige Verträge geschlossen werden sollen.

Keine höheren Eintrittspreise geplant

Für die Sanierung werden auch Bundesmittel herangezogen, sagSte der Staatssekretär. Damit sei davon auszugehen, dass in den nächsten vier Jahren dafür mehr als die bereits geplanten 50 Millionen Euro bereitstehen. Zudem soll dafür gesorgt werden, dass die Sanierung "nachhaltig" ist. Der Senat habe deshalb die Absicht, den Zuschuss an die BBB für die laufende bauliche Unterhaltung ab 2010 um fünf auf 45 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. Damit bestehe für das Unternehmen eine "verlässliche Grundlage".

Eine Erhöhung der Eintrittspreise für die Bäder sei nicht geplant, sagte Härtel. Allerdings sollten "differenzierte Entgelte" eingeführt werden. Die BBB müssten einen Vorschlag für eine entsprechende Änderung der Tarifstruktur vorlegen. Das Schul- und Vereinsschwimmen bleibe jedoch weiter entgeltfrei. (jvo/ddp)

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