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Spaltung: Vogelsang will in Neukölln nicht weichen

Die Neuköllner CDU-Politikerin Stefanie Vogelsang hält an ihrer Kandidatur für den Bundestag fest. Vogelsang und der stellvertretende Kreischef der Neuköllner CDU, Sascha Steuer, haben am Mittwoch eine Unterstützerliste vorgelegt.

Sie soll zeigen, dass Vogelsang nach wie vor die Sympathien vieler Neuköllner CDU-Mitglieder hat. Vogelsang und Steuer fordern in einer Erklärung den Neuköllner Kreischef Michael Büge zum Rücktritt auf, damit die Partei die „Grabenkämpfe“ beenden kann.

Die Neuköllner CDU ist seit der Abwahl Vogelsangs Anfang März gespalten. Vogelsang wurden finanzielle Misswirtschaft und Fehler bei der Verbuchung von Einnahmen der Partei vorgeworfen. Davon war bis zur ihrer Abwahl als Kreischefin nicht die Rede gewesen. Vor einer Woche wurde Vogelsang mit den Stimmen von CDU-Bezirksverordneten als Gesundheitsstadträtin abgewählt. Ihre Gegner verlangen von Vogelsang, dass sie ihr Amt als Direktkandidatin aufgibt.

Der Landesverband hält bislang zu der Neuköllner Politikerin, die im November 2008 auf den dritten Platz der CDU-Landesliste gewählt worden war. CDU-Landeschef Frank Henkel will Vogelsangs innerparteiliche Gegner in der Bezirksverordnetenversammlung wegen parteischädigenden Verhaltens belangen: Sie hatten sich mit den Bezirksverordneten der Linken verbündet, um Vogelsang abzuwählen. wvb.

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