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Sportvereine: Kostenloser Sport soll Migrantenkinder integrieren

Aktiver Sport treibt die Integration voran. Davon ist der Berliner Senat überzeugt und möchte nach den Sommerferien sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in die Sportvereine locken. Die Kosten übernimmt die EU.

Schon bald können sich sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche beitragsfrei in Sportvereinen austoben. Das Projekt hat der Berliner Senat zusammen mit dem Landessportbund und Sportjugend entwickelt. Das Ziel ist es, vor allem Kinder und Jugendliche aus Einwandererfamilien zum aktiven Sport zu bewegen und die Integration auf diesem Weg voranzubringen, sagte der Sportstaatssekretär Thomas Härtel.

Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 60.000 bis 100.000 Euro pro Jahr. Das Projekt ist vorerst auf vier Jahre angelegt. Härtel rief die Berliner  Vereine, sich an der Initiative zu beteiligen. Er ist optimistisch, dass das Projekt nach den Sommerferien beginnen kann. Härtel ist zugleich Vorsitzender der Landeskommission gegen Gewalt - bei der Prävention von Jugendkriminalität spielt Sport für ihn eine wichtige Rolle. "Sport gibt Jugendlichen die Möglichkeit Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz zu erlangen", erklärt der Sportstaatssekretär.

Der Jugendreferent des Landessportbundes Berlin, Heiner Brandi, kündigte an, dass es nach Abschluss des Vertragsverfahrens eine Informationsveranstaltung für die Sportclubs geben wird. Er ist davon überzeugt, dass er viele Vereine für das Projekt gewinnen kann. Teilweise, so sagt er, gibt es bereits beitragsfreie Angebote für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. (tbe/ddp)

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