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Statistik: Knapp ein Drittel der Berliner gehört einer christlichen Kirche an

Mit Blick auf den kommenden Volksentscheid veröffentlicht das Amt für Statistik Daten zur Kirchenzugehörigkeit der Berliner. Viele gehören demnach einer christlichen Kirche an, doch gibt es regional große Unterschiede.

Knapp jeder dritte Berliner gehört der evangelischen oder katholischen Kirche an. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch mitteilte, wurden in der Hauptstadt Ende vergangenen Jahres 981.000 Mitglieder in einer der beiden großen christlichen Kirchen registriert. Das sind 29,2 Prozent der rund 3,36 Millionen Einwohner. Bei den unter 25-Jährigen liegt dieser Anteil mit 19,8 Prozent unter dem Durchschnitt, während die Kirchenangehörigkeit bei den Senioren mit 40,4 Prozent deutlich überdurchschnittlich ist.

Auch 88.000 Berliner mit ausländischem Pass gehören den Statistikern zufolge der christlichen Kirche an. Insgesamt machen sie neun Prozent aller Kirchenmitglieder aus. Bezogen auf die rund 470.000 Ausländer, die in Berlin ihren Hauptwohnsitz haben, sind 18,8 Prozent Mitglieder der katholischen oder evangelischen Kirche. Besonders hoch ist den Angaben zufolge dieser Anteil bei den Polen mit rund 72 Prozent. Bei den Franzosen liegt der Anteil dagegen nur bei rund 23 Prozent.

Kirchenzugehörigkeit ist in den Bezirken sehr unterschiedlich

Wie das Amt mit Blick auf den Volksentscheid über die Einführung des Wahlpflichtfachs Ethik/Religion weiter mitteilte, waren bis Ende des vergangenen Jahres 32,6 Prozent der wahlberechtigten Deutschen Mitglieder in einer evangelischen oder katholischen Kirche. Bei den Senioren liegt dieser Anteil mit 41,6 Prozent deutlich über dem Durchschnitt.

Große Unterschiede zeigen sich bei der Kirchenzugehörigkeit nach Bezirken und Ortsteilen. In Frohnau sind rund 54 Prozent der Wahlberechtigten Mitglied in einer der beiden großen christlichen Kirchen, es folgen Wannsee und Zehlendorf mit rund 51 Prozent. In Hellersdorf (9,5 Prozent), Wartenberg (8,5 Prozent) und Falkenberg (7 Prozent) sind laut Statistik die wenigsten Wahlberechtigten Kirchenmitglieder. (am/ddp)

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