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Tarifforderung: Hoffnung für angestellte Lehrer

Bei den ersten Verhandlungen zur Übernahme des Tarifvertrags der Länder für die angestellten Lehrer in Berlin hat es eine Annäherung zwischen dem Land und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gegeben.

Bei den ersten Verhandlungen zur Übernahme des Tarifvertrags der Länder für die angestellten Lehrer in Berlin hat es eine Annäherung zwischen dem Land und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gegeben. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) habe zwar kein konkretes Angebot vorgelegt, sagte GEW-Sprecher Peter Sinram. Es sei aber vereinbart worden, eine Modellrechnung in Auftrag zu geben. Sie soll klären, was eine Einbeziehung der rund 5000 angestellten Berliner Lehrer in den Tarifvertrag der Länder kosten würde.

Sinram zufolge bewertet die Gewerkschaft das Angebot als ein Signal. Bei den Verantwortlichen sei angekommen, dass sich Berlin in der Gehaltsfrage bewegen muss. Ansonsten wanderten noch mehr junge Lehrer in andere Bundesländer ab. Das Ergebnis der Modellrechnung soll der GEW am kommenden Mittwoch vorgelegt werden. Die zweite Gesprächsrunde ist eine Woche später am 27. Juni geplant. Für Donnerstag wurden die Warnstreiks bereits vor den Gesprächen ausgesetzt. Eine für 14:30 Uhr angekündigte Kundgebung vor der Senatsinnenverwaltung in Mitte soll jedoch wie geplant stattfinden.

Warnstreiks an zehn Schulen

Noch am Mittwochvormittag hatte die Gewerkschaft ihre einen Tag zuvor begonnenen Warnstreiks ausgeweitet. An den Aktionen an zehn Schulen in Tempelhof-Schöneberg beteiligten sich rund 50 Lehrer. Sie hatten laut GEW vor der Fläming-Grundschule in der Ilsenstraße und der Marianne-Cohn-Sonderschule in der Holzmannstraße Streikposten bezogen.

Die GEW fordert für die angestellten Lehrer unter anderem die Übernahme des Tarifvertrags der Länder. Durch eine Gleichstellung mit ihren Kollegen in anderen Bundesländern würden die angestellten Lehrkräfte in Berlin bis zu zehn Prozent mehr Gehalt bekommen. (mit ddp)

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