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Tarifkonflikt: Polizeigewerkschaft zeigt sich optimistisch

In die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst könnte Bewegung kommen. Die Gewerkschaft der Polizei rechnet mit einem stark verbesserten Angebot von Seiten des Senats.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht zuversichtlich in die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst. Ein GdP-Sprecher sagte kurz vor dem Treffen von Gewerkschaftsvertretern mit Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Freitag, er rechne mit einem deutlich verbesserten Angebot. "Ansonsten macht die Aufnahme der Gespräche ja keinen Sinn." Das genaue Angebot wollte der Senat noch nicht bekannt geben, doch Körtings Sprecherin Nicola Rothermel sagte, der Senator wolle über Einmalzahlungen und eine Erhöhung der Löhne um einen Sockelbetrag sprechen.

Die Gewerkschaften hingegen verlangen für die Arbeiter und Angestellten im Landesdienst drei Einmalzahlungen von je 300 Euro für die vergangenen drei Jahre und eine Gehaltserhöhung von mindestens 2,9 Prozent. Der GdP-Sprecher betonte, an dieser Forderung werde auf jeden Fall festgehalten. Das bisherige Angebot des Senats zu Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 450 Euro für die Jahre 2008 und 2009 lehnten die Gewerkschaften ab.

Wie der Sprecher berichtete, traten am Vormittag traten 650 GdP-Mitglieder in den Ausstand. Im Freibad Plötzensee in Wedding hätten sie demonstriert, "dass ihnen das Wasser bis zum Hals steht", indem die Uniformierten tatsächlich ins Wasser stiegen. Vom Streik betroffen waren Ordnungsämter, der zentrale Objektschutz, das Gefangenenwesen, Bußgeldstellen, die Verkehrsüberwachung sowie Werkstätten von Polizei und Feuerwehr. (jg/ddp)

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