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Verkehrsbetriebe: Umzug der BVG-Verwaltung zum Ostbahnhof vertagt

Der Umzugsplan der BVG wackelt. Gestern hat die so genannte Gewährträgerversammlung aus Senatsmitgliedern die Entscheidung zum Verkauf der bisherigen Verwaltungsgebäude vertagt.

Der Umzugsplan der BVG wackelt. Gestern hat die so genannte Gewährträgerversammlung aus Senatsmitgliedern die Entscheidung zum Verkauf der bisherigen Verwaltungsgebäude vertagt. Bereits am Montag hatten die Arbeitnehmer im BVG-Aufsichtsrat die Aufgabe der bisherigen Standorte abgelehnt. Danach war damit gerechnet worden, dass die Gewährträger die Aufsichtsratsentscheidung aufheben und dem Verkauf zustimmen, der 36 Millionen Euro in die Kasse bringen soll. Eine endgültige Entscheidung soll nun am Freitag fallen.

Seit Monaten wirbt der BVG-Vorstand dafür, die eigenen Immobilien der Verwaltung an der Potsdamer Straße in Schöneberg und an der Rosa-Luxemburg-Straße in Mitte zu verkaufen. Die Verwaltung soll in das Trias-Gebäude mit den markanten drei Türmen an der Holzmarktstraße am Ostbahnhof in Mitte ziehen. Dort war einst die Bahn AG – mit dem damaligen Vorstand – Mieter.

Seit dem Auszug der Bahn stehen die meisten Räume leer. Nach Angaben der BVG sei derzeit ein sehr günstiger Mietvertrag möglich. Auf der anderen Seite müssten sonst in den nächsten Jahren in die Sanierung der vorhandenen Gebäude mehr als 20 Millionen Euro gesteckt werden. Würde das Unternehmen mit dem Verkaufserlös einen Teil seiner Schulden abbauen, könne der Betrieb jährlich etwa eine Million Euro Zinsen sparen.

Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der Aufsichtsratsvorsitzender der BVG ist, steht dem Vernehmen nach hinter dem Konzept. Zweifel daran hat dagegen die PDS. Mit Wirtschaftssenator Harald Wolf stellt sie ein Mitglied der Gewährträgerversammlung, zu der neben Sarrazin auch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg-Junge-Reyer ( SPD) gehört. kt

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