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Der Eingang des Kriminalgerichts Moabit.

© Sven Braun/dpa

Landgericht Berlin: Fahrgast geschlagen und zwei Euro erbeutet - Angeklagter gesteht Tat

Ein 23-Jähriger attackierte einen Mann und erbeutete zwei Euro. Wochen später schlug er einem anderen ins Gesicht. Nun gesteht der Angeklagte seine Taten.

Ein 23-jähriger Mann steht vor dem Landgericht Berlin, weil am Jahresende 2018 einen Mann in einer S-Bahn sowie zwei Wochen später einen Lokalgast attackiert und verletzt hatte. Der Angeklagte gestand zu Prozessbeginn am Montag seine Taten und sagte, dass er sich für sein Verhalten schäme.

Er habe sich damals in einer schwierigen Situation befunden, sei ohne festen Wohnsitz gewesen und habe massiv Alkohol sowie Rauschgift konsumiert, erklärte er. Die Anklage lautet unter anderem auf räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung.

Der 23-Jährige hatte Ermittlungen zufolge im Dezember 2018 in der S-Bahnlinie 42 in Charlottenburg einen inzwischen 38 Jahre alten Mann angegriffen. Er habe dabei den Geschädigten geschlagen, getreten und die Herausgabe von Geld gefordert, so die Anklage. Mit einer Beute von zwei Euro sei der Angeklagte geflohen.

Zwei Wochen später habe er am Neujahrstag 2019 in einer Gaststätte im Stadtteil Spandau einem 52 Jahre alten Mann einen Bierkrug in das Gesicht geschlagen. Zuvor habe er eine Packung Zigaretten des Mannes entwendet und so eine Rangelei ausgelöst.

Der Angeklagte wurde im August 2019 festgenommen. Nach viermonatiger Untersuchungshaft habe das Landgericht im Dezember seine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet, hieß es im Prozess. Die Verhandlung wird am 8. Januar fortgesetzt. (dpa)

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